Viel Abwechslung bringt der Februar in die Wetterküche, in nicht einmal 2 Wochen war von drei Jahreszeiten etwas dabei. Winter ist derweil inzwischen erstmal nicht in Sicht.

Auf zwei gewittrige Kaltfronten zu Monatsbeginn folgt zunächst einmal eine Abkühlung auf februar-typische Temperaturen. Nachdem es am 06. Februar noch vereinzelt zu Schneefällen kam setzte sich anschließend Hochdruckwetter durch – diesmal mit viel Sonne. Für Dauerfrost reichte die Luftmasse nur an wenigen Tagen und nur ab etwa 400 m ü. NN, doch klare Nächte ließen die Temperaturen tief sinken:

Aktuell kann bedenkenlos die Karte des gesamten Monats für die Tiefsttemperaturen der „Kältephase“ um den 7. Februar herum verwendet werden – nahezu alle Werte stammen aus dieser. In Sachsen wurden die tiefsten Temperaturen fast ausnahmslos am 07. oder 08. Februar gemessen, mit bis zu -17,5°C in Deutschneudorf-Brüderwiese. So geht Winter, der aber lange hielt dieses Wetter nicht…
Nach einigen Tagen mit Temperaturen um 4°C bis 7°C herum erreichte uns ab dem 15. Februar ein Schwall milder Luftmassen und brachte einige Tage Vorfrühlingswetter. Ein halbwegs sonniger 17. Februar brachte im Südwesten Deutschlands lokal über 16°C, Dresden-Hosterwitz meldete immerhin 14,2°C. Am 18. Februar wurde es verbreitet nicht mehr ganz so warm – außer am Alpenrand. Mit Föhnunterstützung hat Garmisch-Patenkirchen (BY) 20,1°C gemessen, erstaunlich für Mitte Februar. Allerdings wurden weder Februar-Stationsrekord (21,4°C am 29.02.1960) noch Februar-Deutschlandrekord (24,5°C im Jahr 1900 in Arnsberg (NW)) erreicht.
Die frühlingshaften Temperaturen wurden begleitet von viel Wind, verbreitet gab es Böen von 65 bis 85 km/h, örtlich mehr. Am Sonntag steht zudem noch viel Regen auf dem Plan – Herbstwetter.